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   BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60   

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BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60 (https://dejure.org/1962,355)
BVerwG, Entscheidung vom 10.05.1962 - VIII C 115.60 (https://dejure.org/1962,355)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Mai 1962 - VIII C 115.60 (https://dejure.org/1962,355)
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 16.06.1960 - III C 301.58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).

    Der Bundesgerichtshof fordert im Urteil BGHZ 18, 59 [BGH 29.06.1955 - IV ZR 55/55] [60] für die Berücksichtigung dieses Restitutionsgrundes im Revisionsverfahren das Vorliegen eines hohen Interesses der Allgemeinheit; das Bundesverwaltungsgericht, hat dagegen im Bereich des Lastenausgleichsrechts in dem Urteil BVerwGE 10, 357 einen weniger strengen Standpunkt eingenommen.

    Im anhängigen Revisionsverfahren ist nur darüber zu entscheiden, ob eine andere tatsächliche Feststellung zur Statusfrage möglich gewesen wäre, wenn die Photokopie des Arbeitsbuchs von 1937 schon im Berufungsverfahren vorgelegen hätte (vgl. BVerwGE 10, 357).

  • BGH, 29.06.1955 - IV ZR 55/55

    Neue Urkunden im Revisionsrechtszug

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).

    Der Bundesgerichtshof fordert im Urteil BGHZ 18, 59 [BGH 29.06.1955 - IV ZR 55/55] [60] für die Berücksichtigung dieses Restitutionsgrundes im Revisionsverfahren das Vorliegen eines hohen Interesses der Allgemeinheit; das Bundesverwaltungsgericht, hat dagegen im Bereich des Lastenausgleichsrechts in dem Urteil BVerwGE 10, 357 einen weniger strengen Standpunkt eingenommen.

  • BGH, 06.03.1952 - IV ZR 80/51

    Abwesenheitspfleger. Neue Urkunden

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).
  • BVerfG, 13.06.1956 - 1 BvL 54/55

    Verordnungsermächtigung

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Es bedarf daher keiner Entscheidung der Frage, ob § 2 DVO auf Grund einer im Einklang mit Artikel 80 Abs. 1 des Grundgesetzes stehenden Ermächtigung erlassen und als rechtsgültig anzusehen ist (vgl. Blessin-Ehrig-Wilden, Bundesentschädigungsgesetze, 3. Aufl., Anm. 2 zu § 31 d BWGöD, unter Hinweis auf BVerfGE 5, 71).
  • BVerwG, 07.09.1960 - VIII C 189.59
    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Die Grundsätze, nach denen die Frage zu beantworten ist, ob ein im Vorbereitungsdienst für die Justizlaufbahn stehender Referendar oder Assessor im weiteren Verlauf seiner Dienstlaufbahn eine dauernde Rechtsstellung im öffentlichen Dienst mit Versorgungsberechtigung erreicht hätte, lassen sich hier entsprechend anwenden: Es kommt auf die beruflichen Absichten des Geschädigten an, soweit sie nicht durch Verfolgungen beeinflußt waren, und auf seine objektiven Aussichten, ohne Verfolgung eine solche Rechtsstellung zu erreichen (vgl. BVerwGE 11, 109 [113 f.]).
  • BGH, 09.07.1951 - IV ZR 3/50

    Berücksichtigung eines Restitutionsgrunds in der Revision

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).
  • BGH, 28.02.1952 - III ZR 69/51

    Inanspruchnahme eines Pensionsbetriebes

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).
  • BVerwG, 07.09.1960 - VIII C 57.59
    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Nur solche Aufstiegsmöglichkeiten können dabei berücksichtigt werden, die in einem ununterbrochenen Dienst bei einem jüdischen Dienstherrn bestanden hätten (zum Erfordernis der Kontinuität der Dienstlaufbahn im öffentlichen Dienst vgl. das Urteil vom 7. September 1960 - BVerwG VIII C 57.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 9 BWGöD Nr. 9 = NJW/RzW 1961 S. 91).
  • BVerwG, 06.07.1960 - VIII C 205.59
    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Bei der Beantwortung der Frage, ob ein früherer Bediensteter einer jüdischen Gemeinde ohne Verfolgung einen Anspruch auf Versorgung gegen seinen Dienstherrn erlangt hätte, bedarf es jedoch nach dem Urteil des erkennenden Senats vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 31 d BWGöD Nr. 2 = NJW/RzW 1961 S. 43, der Feststellung, wie sich sein weiterer dienstlicher Werdegang entwickelt hätte, wenn alle gegen ihn und gegen seinen Dienstherrn getroffenen Verfolgungsmaßnahmen fortgedacht werden, wobei in Anwendung der Rechtsgedanken, die in §§ 21 Abs. 1, 9 Abs. 2 Satz 1 BWGöD zum Ausdruck gekommen sind, auch Aufstiegsmöglichkeiten zu berücksichtigen sind, die später zu einer Versorgungsberechtigung geführt hätten.
  • BVerwG, 20.09.1956 - III C 251.55

    Anspruch auf eine Hausratentschädigung nach dem Lastenausgleichsgesetz (LAG) -

    Auszug aus BVerwG, 10.05.1962 - VIII C 115.60
    Urkunden, die im Sinne von § 580 Nr. 7 Buchst. b ZPO in Verbindung mit § 153 VwGO für die Einleitung eines Restitutionsverfahrens geeignet sind, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch im Revisionsverfahren berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 240 [BGH 28.02.1952 - III ZR 69/51][247]; 18, 59, Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1955 - BVerwG IV C 79.54 -, vom 20. September 1956 - BVerwG III C 251.55 -, Buchholz BVerwG 427.3, § 339 LAG Nr. 65 = ZLA 1956 S. 359, und vom 16. Juni 1960, BVerwGE 10, 357).
  • BVerwG, 10.06.1955 - IV C 79.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 12.04.1961 - VIII C 186.59
  • BVerwG, 21.12.1965 - VIII B 111.64

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Wiedergutmachung

    Nach erfolgloser Klage und Berufung wurde die Sache durch Urteil des Bundesverwaltungsgerichtsvom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, an die Vorinstanz zurückverwiesen.

    Die rechtsgrundsätzlichten Fragen, die durch dieses Verfahren aufgeworfen werden, sind geklärt worden durch das im ersten Revisionsverfahren ergangene Urteil BVerwG VIII C 115.60.

    Nach dem genannten Urteil BVerwG VIII C 115.60 und der dort angeführten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts fallen grundsätzlich nur "Beamte", Angestellte und Arbeiter im Sinne des Arbeitsrechts eines jüdischen Dienstherrn unter § 31 d BWGöD; die Frage, ob jemand im Sinne des Wiedergutmachungsrechts "Angestellter" war, ist nach den allgemeinen Grundsätzen des Arbeitsrechts zu beantworten.

    Es ist auch nicht zu erkennen, daß Hinweise unbeachtet geblieben sind, die im Urteil BVerwG VIII C 115.60 enthalten waren.

  • BVerwG, 21.12.1967 - VIII C 89.67

    Rechtsmittel

    Diese im Vordergrund stehende Zweckbestimmung, die zu einer den allgemeinen Grundsätzen des Wiedergutmachungsrechts angeglichenen Auslegung der Vorschrift zwingt, ergibt sich aus der Eingliederung dieser Vorschrift in das Bundeswiedergutmachungsgesetz, aus der ausdrücklich mit den Worten "ohne die Verfolgung des Judentums" geforderten hypothetischen Schadensermittlung, vor allem aber aus der Vorgeschichte der Vorschrift, auf die bereits im Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, hingewiesen worden ist.

    Das gilt im besonderen für die Abgrenzung der "Bediensteten", die im jüdischen öffentlichen Dienst gestanden haben (Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, a.a.O.), und für die "Nachzeichnung der Dienstlaufbahn", deren es in Anlehnung an §§ 21 Abs. 1, 9 Abs. 2 BWGöD bedarf, um den zur Wiedergutmachung berechtigenden Schaden festzustellen (Urteil vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 31 d Nr. 2 = NJW/RzW 1961 S. 43), soweit es nämlich darauf ankommt, ob der Bedienstete ohne die Verfolgung, des Judentums einen Versorgungsanspruch gegen seinen Dienstherrn erlangt hätte (Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 99.61 -, Buchholz a.a.O. Nr. 5 = NJW/RzW 1962 S. 524).

    Das Berufungsgericht hat der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts entsprechend (vgl. das genannte Urteil BVerwG VIII C 115.60) die Frage gestellt, ob die Klägerin möglicherweise im Wege des Aufstiegs in eine besser bewertete Stelle eine Versorgungsanwartschaft erlangt hätte; es hat dafür sprechende Anhaltspunkte vermißt und die überwiegende Wahrscheinlichkeit für eine solche Fortsetzung der Dienstlaufbahn verneint, angesichts der zahlreichen Anhaltspunkte, die gegen ein Verbleiben der Klägerin im jüdischen öffentlichen Dienst sprächen.

  • BVerwG, 30.11.1964 - VIII C 287.63

    Versorgungsanwartschaft für eine jüdische Lernschwester - Schwesternvereine als

    War die Klägerin seinerzeit von dem Träger des jüdischen Krankenhauses in Frankfurt (Main) in den dortigen Krankenhausdienst eingestellt worden, war also die Israelitische Gemeinde Frankfurt (Main) ihr "Dienstherr", so gelten die im Anschluß an die Begriffsabgrenzung von § 2 Abs. 1 Nr. 1 BWGöD vom Bundesverwaltungsgericht aufgestellten Rechtsgrundsätze, die auch im Berufungsurteil herangezogen werden (vgl. insbesondere das Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477): Der Kreis der "Bediensteten" ist grundsätzlich auch im Rahmen von § 31 d BWGöD abzugrenzen nach arbeitsrechtlichen Gesichtspunkten.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. das genannte Urteil BVerwG VIII C 115.60) ist bei arbeitsrechtlich zu beurteilenden Dienstverhältnissen der Begriff des "Bediensteten" ebenso abzugrenzen wie der Begriff des "Angehörigen des öffentlichen Dienstes" im Rahmen von § 2 Abs. 1 Nr. 1 BWGöD (vgl. insoweit die Urteile vom 22. November 1962 - BVerwG VIII C 167.60 -, NJW/RzW 1963 S. 285 = RiA 1963 S. 235, und vom 31. Januar 1963 - BVerwG VIII C 29.61 -, NJW/RzW 1963 S. 426 = RiA 1963 S. 238 = ZBR 1963 S. 152): Abgesehen von den "Beamten" sind Angestellte und Arbeiter gemeint.

    Wer sich als Verwaltungslehrling (vgl. das genannte Urteil BVerwG VIII C 167, 60) oder als unbezahlter Volontärarzt (vgl. das genannte Urteil BVerwG VIII C 29.61) in ein Ausbildungsverhältnis begibt, trifft noch keine seinen beruflichen Werdegang bei einem bestimmtem Dienstherrn oder Arbeitgeber betreffende Entscheidung; er will damit zunächst die Voraussetzungen schaffen für den späteren Eintritt in einen bestimmten Beruf, ohne sich damit - wenn überhaupt eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst vorbereitet werden soll - schon in ein auf Dauer angelegtes Treue- und Fürsorgeverhältnis zu begeben, Nicht anders liegt es bei der Tätigkeit eines unbezahlten Volontärarztes an einem jüdischen Krankenhaus (vgl. das Urteil BVerwG VIII C 115.60).

  • BVerwG, 15.01.1970 - VIII C 12.68

    Tätigkeit als Angestellter der jüdischen Gemeinde - Besondere Auswirkungen von

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 18, 288 [291] mit Hinweisen auf das Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 - [NJW/RzW 1962, 477]) folgt die allgemeine Abgrenzung der "früheren Bediensteten" jüdischer Dienstherren in § 31 d BWGöD den zur Abgrenzung der "Angehörigen des öffentlichen Dienstes" (§ 2 BWGöD) aufgestellten Grundsätzen und ist die Frage, ob jemand als "Angestellter" Angehöriger des öffentlichen Dienstes oder Bediensteter eines jüdischen Dienstherrn war, in Anwendung der allgemeinen Grundsätze des Arbeitsrechts zu beantworten: Vorausgesetzt wird ein Anstellungsvertrag im Sinne von § 611 BGB, die Vereinbarung einer Vergütung für laufende Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten oder unbestimmten.

    Wer zum Zwecke einer späteren Einstellung als Angestellter ohne Vergütung bei einem jüdischen Dienstherrn beschäftigt war, fällt nach dem schon genannten Urteil BVerwG VIII C 115.60 nicht unter § 31 d BWGöD; diese Entscheidung zieht nur die Folgerung aus den vergleichbaren Abgrenzungen des Personenkreises der Anspruchsberechtigten in § 2 und in § 31 d BWGöD, schließt aber nicht die Möglichkeit aus, auch im Rahmen von § 31 d BWGöD solche Bedienstete jüdischer Dienstherren zu berücksichtigen, die in einem besonderen Vorbereitungsdienst für ein jüdisches Beamtenverhältnis standen.

    So wird in dem schon erwähnten Urteil BVerwG VIII C 115.60 auf die Notwendigkeit hingewiesen, bei der auf Ermittlung von Versorgungsaussichten zielenden Nachzeichnung der Dienstlaufbahn auch Aufstiegsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen, die zur Gewährung eines Versorgungsanspruchs hätten führen können.

  • BVerwG, 21.12.1967 - VIII C 95.67

    Rechtsmittel

    Diese im Vordergrund stehende Zweckbestimmung, die zu einer den allgemeinen Grundsätzen des Wiedergutmachungsrechts angeglichenen Auslegung der Vorschrift zwingt, ergibt sich aus der Eingliederung dieser Vorschrift in das Bundeswiedergutmachungsgesetz, aus der ausdrücklich mit den Worten "ohne die Verfolgung des Judentums" geforderten hypothetischen Schadensermittlung, vor allem aber aus der Vorgeschichte der Vorschrift, auf die bereitsim Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, hingewiesen worden ist.

    Das gilt im besonderen für die Abgrenzung der "Bediensteten", die im jüdischen öffentlichen Dienst gestanden haben(Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -), a.a.O. und für die "Nachzeichnung der Dienstlaufbahn", deren es in Anlehnung an §§ 21 Abs. 1, 9 Abs. 2 BWGöD bedarf, um den zur Wiedergutmachung berechtigenden Schaden festzustellen(Urteil vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 31 d Nr. 2 = NJW/RzW 1961 S. 43), soweit es nämlich darauf ankommt, ob der Bedienstete ohne die Verfolgung des Judentums einen Versorgungsanspruch gegen seinen Dienstherrn erlangt hätte(Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 99.61 -, Buchholz a.a.O. Nr. 5 = NJW/RzW 1962 S. 524).

  • BVerwG, 08.05.1964 - VIII C 279.63

    Rechtsmittel

    Ob jemand ein "Angestellter" war, ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nicht nur im Rahmen des § 2 Abs. 1 Nr. 1 BWGöD, vielmehr auch bei der Abgrenzung der "Bediensteten" im Sinne des § 31 d BWGÖD nach den allgemeinen Grundsätzen des Arbeitsrechts zu bestimmen (Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477).

    Es ist nach den zu § 21 Abs. 1 BWGöD aufgestellten Grundsätzen und deshalb entsprechend § 9 Abs. 2 Satz 1 BWGöD im Wege der "Nachzeichnung der Dienstlaufbahn" zu prüfen, ob ein noch nicht versorgungsberechtigter Bediensteter im Sinne von § 31 d BWGöD ohne die Verfolgung des Judentums einen Versorgungsanspruch gegen seinen Dienstherrn erlangt hätte (Urteile vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 31 d Nr. 2 = NJW/RzW 1961 S. 43, und vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 21.12.1967 - VIII C 96.67

    Versorgungsansprüche von früheren Bediensteten jüdischer Dienstherren - Anspruch

    Das gilt im besonderen für die Abgrenzung der "Bediensteten", die im jüdischen öffentlichen Dienst gestanden haben (Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, und für die "Nachzeichnung der Dienstlaufbahn", deren es in Anlehnung an §§ 21 Abs. 1, 9 Abs. 2 BWGöD bedarf, um den zur Wiedergutmachung berechtigenden Schaden festzustellen (Urteil vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, Buchholz BVerwG 233, § 31 d Nr. 2 = NJW/RzW 1961 S. 43, soweit es nämlich darauf ankommt, ob der Bedienstete ohne die Verfolgung des Judentums einen Versorgungsanspruch gegen seinen Dienstherrn erlangt hätte (Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 99.61 -, Buchholz a.a.O. Nr. 5 = NJW/RzW 1962 S. 524).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in Fällen dieser Art nicht im Sinne des Grundsatzes der Kontinuität der Dienstlaufbahn vermutet werden, das Dienstverhältnis wäre zeitlich unbegrenzt bis zum Eintritt eines etwaigen Versorgungsfalles verlängert worden (vgl. die Urteile vom 6. Juli 1960 - BVerwG VIII C 205.59 -, a.a.O., und vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, a.a.O., und BVerwG VIII C 99.61 -, a.a.O., unter Hinweis auf das eine gleichartige Frage des allgemeinen Wiedergutmachungsrechts betreffende Urteil BVerwGE 11, 109).

  • BVerwG, 31.01.1963 - VIII C 29.61

    Rechtsmittel

    Der Begriff des "Angestellten" im Sinne von § 2 BWGöD gehört dem Bundesrecht an und ist nach allgemeinen arbeitsrechtlichen Grundsätzen zu bestimmen (vgl. die Urteile vom 12. April 1961 - BVerwG VIII C 186.59 -, NJW/RzW 1961 S. 521 = DVBl. 1961 S. 787 = RiA 1962 S. 239 , vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, und vom 22. November 1962 - BVerwG VIII C 167.60 -).
  • BVerwG, 30.12.1966 - VIII B 90.66

    Versorgungsaussichten von geschädigten früheren Bediensteten jüdischer

    Im Urteil vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 -, NJW/RzW 1962 S. 477, ist mit den folgenden Ausführungen auf die Vorgeschichte des § 31 d BWGöD hingewiesen worden, der durch das Dritte Änderungsgesetz vom 23. Dezember 1955 (BGBl. I S. 820) in das Gesetz eingefügt worden ist:.
  • BVerwG, 28.09.1971 - VIII B 21.71

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Der Begriff "Angestellter" in § 2 BWGöD ist nach arbeitsrechtlichen Grundsätzen zu bestimmen und setzt eine entgeltliche Beschäftigung voraus (Urteile vom 12. April 1961 - BVerwG VIII C 186.59 - [NJW/RzW 1961, 521 = DVBl. 1961, 787 = RiA 1962, 239] und vom 10. Mai 1962 - BVerwG VIII C 115.60 - [NJW/RzW 1962, 477]); auch das bedarf keiner weiteren Klärung.
  • BVerwG, 01.07.1969 - VIII B 49.69

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Begriff eines

  • BVerwG, 18.12.1967 - VIII B 189.67

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Entlassung nach Eintreten

  • BVerwG, 23.12.1965 - VIII B 53.65

    Auslegung des Begriffs des Bediensteten - Anwendung der arbeitsrechtlichen

  • BVerwG, 23.12.1965 - VIII B 23.65

    Bestehen einer Versorgungsberechtigung - Bestehen eines Anstellungsverhältnisses

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